Erntedank-Gottesdienst
Alle in einem Boot
Am Ende war das Schiff so voller Container, dass es kaum noch zu erkennen war – ein eindrucksvolles Bild für die Fülle und Vielfalt der „Ernte des Lebens“.
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Die zentrale Frage des Gottesdienstes lautete: „Was haben wir in diesem Jahr geerntet?“
„Ja, wir sitzen alle im selben Boot, weil wir auf die gleichen Lebensgrundlagen angewiesen sind“, betonte Opfermann. Doch er wies auch auf die Ungleichheiten hin: „Viele an Deck ahnen nicht, wie schwer das Leben für diejenigen im Unterdeck ist.“ Das Leben vieler Menschen sei von Herausforderungen geprägt ist, die nicht immer sichtbar seien.
Was haben wir geerntet?
Die zentrale Frage des Gottesdienstes lautete: „Was haben wir in diesem Jahr geerntet?“ Auf einem großen Flipchart war ein Containerschiff abgebildet, auf das jeder Gottesdienstbesucher symbolisch seine persönliche Ernte laden konnte. Dafür beschrifteten die Teilnehmenden bunte Papierstreifen mit ihren „Containern“. Die Ernte reichte von Bohnen, Kartoffeln und Obst bis hin zu Freundschaft, neuen Erkenntnissen, Liebe und beruflichen Erfolgen. Die Konfirmandinnen, die den Gottesdienst aktiv mitgestalteten, sammelten die beschrifteten Container und klebten sie auf das Schiff. Am Ende war das Schiff so voller Container, dass es kaum noch zu erkennen war – ein eindrucksvolles Bild für die Fülle und Vielfalt der „Ernte des Lebens“.
Dankbarkeit und Stolz im rechten Maß
Pfarrer Opfermann ermutigte die Gemeinde, über ihre Gefühle zur eigenen Ernte nachzudenken: „Dankbarkeit ist wichtig, aber auch ein gewisser Stolz ist erlaubt – solange man sich bewusst ist, dass vieles im Leben Geschenk ist und nicht nur eigener Verdienst.“ Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Lasst uns miteinander singen, loben, danken dem Herrn“ wurde diese Botschaft noch einmal bekräftigt.
Gemeinschaft und Teilen
Der Gottesdienst endete mit einem gemeinsamen Mittagessen, bei dem – wie bei Familiengottesdiensten in Eppertshausen üblich – die Tische bereits während der Feier in Tischgruppen angeordnet waren. Die Erntegaben, die liebevoll neben dem Altar aufgebaut waren, konnten anschließend gegen eine Spende für die Hilfsorganisation „Brot für die Welt“ mitgenommen werden.
Der Tag machte deutlich: Wir alle reisen gemeinsam auf dem „Schiff Erde“ und tragen die Verantwortung, diese Welt zu schützen und füreinander da zu sein.