Taufe
Die Taufe nimmt uns hinein in den Bund, den Gott mit den Menschen geschlossen hat.
Gott spricht uns zu:
„Du bist mein Kind! Und nichts und niemand kann mich von dir trennen – was immer dir im Leben und im Sterben auch begegnen mag.“
Taufe nimmt uns hinein in die Gemeinschaft der Glaubenden mit Gott – und in den weltlichen, sichtbaren Teil dieser Gemeinschaft: die Kirche. Mit der Taufe wird der bzw. die Getaufte Kirchenmitglied.
Voraussetzungen für die Taufe
Voraussetzung für die Taufe ist das christliche Glaubensbekenntnis, das in moderner Sprache sinngemäß bedeutet: „Ja, ich will auf Gott vertrauen, der die Quelle und der Urgrund allen Lebens ist. Und ich will auf Jesus Christus vertrauen, der uns Gott auf einzigartige Weise nahe gebracht hat. Ich möchte Teil haben an der Gemeinschaft der Glaubenden.“
Menschen ab 14 Jahren legen dieses Bekenntnis bei der Taufe für sich selbst ab. Bei Kindern sprechen die Eltern und Paten dieses Bekenntnis stellvertretend und übernehmen damit die Verpflichtung, sich nach ihren Kräften und Möglichkeiten zu bemühen, dass das Kind in die Gemeinschaft der Glaubenden hineinwächst. Es ist deshalb wünschenswert, dass die Eltern von Taufkindern Mitglied einer Kirche sind, unabdingbare Voraussetzung ist das aber nicht.
Für die kirchliche Beauftragung mit dem Patenamt ist dagegen unbedingt notwendig, dass Pate oder Patin einer Kirche in der „Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen“ (ACK) angehört. (Zur ACK gehören außer den Evangelischen Kirchen auch die Katholische Kirche und viele andere Kirchen.)