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Evangelische Friedensgemeinde Eppertshausen will Abendmahl in besonderer Variante pandemiegerecht durchführen / Premiere beim Oster-Gottesdienst am 17. April

Einladung zum „Eppertshäuser Abendmahl“

Johannes Opfermann, Birgit Lehr, Kornelia Schuler, Hege Ries und Uwe Müller (v.li.) präsentieren die pandemiegerechte Eppertshäuser Abendmahls-Variante.

EPPERTSHAUSEN Das Abendmahl ist für viele ein besonderer Moment, auch in der Evangelischen Friedensgemeinde in Eppertshausen. Wegen Corona wurde lange darauf verzichtet. Nun wollen Pfarrer Johannes Opfermann und Kirchenvorstand neue Wege gehen, eine „Eppertshäuser Variante“.

Durch einen geänderten Ablauf wollen sie das Abendmahl pandemiegerecht – und dennoch stilecht – an Ostern mit den Eppertshäusern und allen interessierten Gästen feiern. Das „Eppertshäuser Abendmahl“ funktioniert mit hygienisch abgepackten Einzelkelchen und Tellerchen. Und durchweg im Sitzen. So soll das Abendmahl auch unter den aktuellen Pandemie-Bedingungen mit einem hohen Maß an Sicherheit durchgeführt werden können. Die angepasste Abendmahl-Variante ist erstmals beim Gottesdienst am Ostersonntag, 17. April, um 10 Uhr in der evangelischen Kirche zu erleben.

 

„Eppertshäuser Variante“

 

Pfarrer Johannes Opfermann und die stellvertretende KV-Vorsitzende Birgit Lehr haben die „Eppertshäuser Abendmahl Variante“, wie sie berichten, mehrfach und sorgfältig in der Praxis getestet. Sie haben Brot und Wein sicher verpackt, haben Tellerchen hygienisch umwickelt, haben alles auf Stabilität geprüft und haben unter exakt den gleichen Bedingungen, wie sie im Gottesdienst an Ostern vorgesehen sind, alles zum Sitzplatz transportiert. Dort wurde alles stilgerecht wieder entpackt. Ihr Fazit nach mehreren Durchläufen: „Unsere Eppertshäuser Variante funktioniert!“ Alles sei hygienisch einwandfrei. Und es bestehe weder beim Transport, noch beim Auspacken besondere „Verschüttungs-Gefahr“ für die Gäste. „Die Folie – übrigens eine Bio-Folie, kompostierbar auf Bais von Maisstärke – sorgt, gut gewickelt, für entsprechende Stabilität.“ Mit angeregt wurde die Idee demnach ursprünglich auch durch eine Corona-Abendmahlsfeier der Evangelischen Bergkirche Wiesbaden.

 

Hygienisch bio-verpackt

 

Im Detail sieht der geänderte Ablauf so aus: Links am Eingang sind Teller mit Brot und Einzelkelchen vorbereitet. Auf den Tellern befindet sich jeweils ein Stück Brot und ein mit Saft oder Wein gefüllter, entsprechend gekennzeichneter Einzelkelch. Die Teller samt Brot und Kelch sind mit Frischhaltefolie versiegelt. Beim Hereinkommen nehmen sich Besucherinnen und Besucher, die am Abendmahl teilnehmen möchten, Teller und Einzelkelch mit an ihren Platz und stellen den Teller unter ihren Stuhl auf den Boden.

 

Alles im Sitzen

 

Kurz vor Beginn des Abendmahls, das im liturgischen Ablauf rechtzeitig angekündigt wird, holen die Besucher den Teller, auf dem sich Brot und Einzelkelch befinden, hoch und nehmen die Frischhaltefolie ab. „Die Folie lässt sich ganz einfach entfernen“, versichern Johannes Opfermann und Birgit Lehr. Nach den Einsetzungsworten nehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann das Brot und später den Wein oder Saft zu sich. Alles findet im Sitzen statt. „Auch hier verfahren wir nach dem Motto: weniger Bewegung, weniger Ansteckungsgefahr“, erklärt Pfarrer Opfermann. Nach dem Abendmahl können Folie und Kelch auf die Untertasse gestellt und danach wieder unter den Stuhl geschoben werden. Dort lässt man den Teller beim Verlassen des Gottesdienstes einfach stehen. Er wird später vom Küsterdienst abgeräumt.

 

Der Kirchenvorstand lädt ein, diese Abendmahl-Variante auszuprobieren am Oster-Gottesdienst. Natürlich darf jeder und jede am Sonntag, 17. April, die Liturgie auch einfach nur im Stillen für sich mitverfolgen.

 

INFO

Der Gottesdienst mit Abendmahl findet am Oster-Sonntag, 17. April, um 10 Uhr statt.


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