Multimedial und kulinarisch
Erlebnisabend der Evangelischen Friedensgemeinde zum Reformationstag
Die Kirche war gut besucht, auch Gäste aus Nachbargemeinden waren gekommen. Pfarrer Johannes Opfermann präsentierte spannende Online-Quellen wie Lutherbase.de und evangelisch.de und weckte so das Interesse, Martin Luthers Leben und Werk auf eigene Faust weiter zu erkunden.
Ein mittelalterliches Drei-Gänge-Menü begleitete den Abend und fand begeisterten Anklang: Kräftige Schwarze-Bohnensuppe mit Speck, eine fein gefüllte Fleischpastete mit Äpfeln und eine Zimt-Hirse-Nachspeise. Nach jedem Gang applaudierten die Gäste dem engagierten Küchenteam um Gisela Anders und Gisela Langmaack; die Rezepte wurden zum Nachkochen verteilt.
Ein interaktives Lutherspiel zog die Gäste in den Bann von Luthers Lebensstationen, vom Klostereintritt bis zur Flucht auf die Wartburg und seinem „Turmerlebnis“. Die Besucher halfen Luther, Blitzen auszuweichen und Verfolgern zu entkommen. Ein Quiz räumte mit Missverständnissen über Luther und die Reformation auf: So wurde deutlich, dass Luther die Kirche reformieren, nicht spalten wollte und dass die Reformation ein europaweites Ereignis war. Auch Luthers Aberglauben, typisch für seine Zeit, kam anschaulich zur Sprache.
Der Abend bot eine gelungene Mischung aus Wissen, Spiel und Genuss und ließ die Besucher die Reformation auf lebendige Weise neu entdecken.